Tausende Menschen aus Charkiw evakuiert

Rund 10'000 Einwohnerinnen und Einwohner der Region Charkiw im Osten der Ukraine sind in den letzten Tagen evakuiert worden. Das schreibt der Gouverneur der Region.

Vor rund einer Woche hat Russland den Osten der Ukraine wieder verstärkt ins Visier genommen und einen grösseren Angriff in der Region Charkiw gestartet.

Zu diesem russischen Angriff sagte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski, es könne sich um eine erste Welle einer grösseren Offensive handeln. Er erwarte, dass noch weitere Wellen folgten, so Selenski zur Nachrichtenagentur AFP.

Tote bei Überschwemmungen

In Afghanistan sind bei erneuten Überschwemmungen mindestens 50 Menschen gestorben.
Keystone/Samiullal Popal (Archiv) In Afghanistan sind bei erneuten Überschwemmungen mindestens 50 Menschen gestorben.

Starke Regenfälle haben in Afghanistan erneut zu Überschwemmungen geführt. Dabei seien mindestens 50 Personen ums Leben gekommen, schreiben die Behörden. Betroffen sei vor allem die Provinz Ghor im Zentrum des Landes. Zahlreiche Häuser seien zerstört oder beschädigt worden, zudem seien wichtige Strassen in der Region unterbrochen.

Flughafen München wieder offen

Der Flughafen München ist wieder in Betrieb, nachdem er am Samstagmorgen vorübergehend zu war. Das teilte ein Sprecher mit. Klimaaktivistinnen und -aktivisten hatten sich auf dem Rollfeld festgeklebt und den Flugbetrieb lahmgelegt. Nach Angaben der Polizei sind inzwischen acht Aktivisten festgenommen worden.

Testrakete fliegt gen Japanisches Meer

Nordkorea hat eine ballistische Rakete getestet, wie die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA in der Nacht auf Samstag berichtet.

Die Rakete flog gemäss Nachrichtenagentur in Richtung des Japanischen Meeres. Es sollte bei dem Test unter anderem ein neues Navigationssystem bewertet werden. Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatte zuvor eine militärische Produktionsanlage besucht und dazu aufgerufen, die Atomkraft schneller zu stärken.

Das Land hat in jüngerer Vergangenheit trotz Verbots immer wieder Raketen getestet.

Selenski über Probleme bei der Armee

Der ukrainische Präsident Wolodimir Sleenski räumte in einem Interview mit der französischen Nachrichtenagentur AFP Probleme bei der Armee ein.

Es fehle an Männern, die Moral müsse verbessert und Reserven müssten aufgefüllt werden, so Selenski. Viele Brigaden seien leer, doch die Soldaten an der Front bräuchten eine normale Ration, um die Moral zu bessern. Ferner benötige die Ukraine mehr Luftverteidigung, so Selenski weiter. Aktuell habe sie nur etwa ein Viertel dessen, was für die Verteidigung benötigt würde.

Laut Selenski könnten die russischen Angriffe bei der Stadt Charkiv die erste Welle einer grösseren Offensive sein.

Kroatiens Regierungschef wird bestätigt

Plenkovic tritt seine dritte Amtszeit als Kroatiens Regierungschef an.
Reuters/Marko Djurica (Archivbild) Plenkovic tritt seine dritte Amtszeit als Kroatiens Regierungschef an.

Das kroatische Parlament hat seiner neuen Regierung das Vertrauen ausgesprochen, womit Andrej Plenkovic zum dritten Mal in Folge Regierungschef wird.

Plenkovics konservative Partei HDZ ist bei der Parlamentswahl am 17. April stärkste Kraft geworden, hat die absolute Mehrheit jedoch verfehlt. Die ultra-rechte Heimatpartei DP ist erstmals Teil der Regierungskoalition. Sie vertritt xenophobe, antiliberale und homophobe Positionen.

Regierungschef Plenkovic gilt als proeuropäischer, eher liberal denkender Konservativer. Manche hoffen, dass er extremistische Vorstösse der DP neutralisieren kann.

Verletzte bei Explosion

Mehrere Soldaten sind bei einer Explosion in einer Militärakademie in der russischen Stadt St. Petersburg verletzt worden, wie die russische Armee mitteilt. Eine alte Granate aus dem Zweiten Weltkrieg sei von selbst explodiert. Die genauen Umstände würden untersucht. Laut Gouverneur besteht keine Verbindung zu Terrorismus.

Stromknappheit droht in der Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat angesichts der Schäden am ukrainischen Stromnetz die Bürgerinnen und Bürger zum Stromsparen aufgerufen.

Es sei ein sehr rationaler und überlegter Stromverbrauch gefragt, sagte Selenski in einer Videobotschaft. Die Stromproduktion in der Ukraine sei durch die russischen Angriffe erheblich eingeschränkt. Es brauche nun grosse Anstrengungen, um die Energieversorgung so umzubauen, dass Russland diese nicht mehr beschädigen könne.

Die russische Armee hat laut ukrainischen Angaben in den letzten zwei Monaten fast die Hälfte der Kapazität zur Stromerzeugung in der Ukraine ausgeschaltet.